Lexikon

Um das Verständnis der Bevölkerung für die gängigsten medizinischen Szenarien und Krankheiten zu erweitern, finden Sie hier eine alphabetische Auflistung. Diese Liste ist für den Durchschnittsbürger verständlich verfasst und wird kontinuierlich durch geschulte Mediziner auf ehrenamtlicher Basis ergänzt.

Beckenboden - Der Beckenboden ist ein wichtiger Muskelkomplex, der sich im Becken befindet. Diese Muskulatur zieht sich von der hinteren Schambeinoberseite bis zum Steißbein. Man kann sich den Beckenboden als eine Art Hängematte vorstellen, die unsere Organe unterstützt und von unten umgibt. Ein gesunder und starker Beckenboden ist besonders wichtig für die Gesundheit, denn er gibt den Beckenorganen Halt und unterstützt die Schließmuskulatur von Harnröhre und After. Bei einer schlechten Haltung, Übergewicht oder zu wenig Bewegung kann sich der Beckenboden schwächen. Besonders bei Frauen werden die Muskeln durch eine Schwangerschaft und Geburt stark beansprucht. Zur Vorbeugung oder Verbesserung einer Blasen-, Darm-, oder Haltungsschwäche kann ein Beckenboden-Training wirksam helfen. - Muskelkomplex, der den Bauchraum und die Beckenorgane von unten abschließt und an seinen Rändern nach oben gebogen ist, ähnlich einer Hängematte - Wichtig für die Gesundheit: gibt den Beckenorganen Halt, unterstützt die Schließmuskulatur von Harnröhre und After - Beckenbodenschwäche ggf. bei schlechter Haltung, Übergewicht, zu wenig Bewegung; bei Frauen durch Schwangerschaft und Geburt, durch Hormonveränderungen in den Wechseljahren, bei Gebärmutterabsenkung; bei Männern nach Prostataoperationen, Potenzproblemen - Vorbeugen durch Beckenbodentraining - Weitere Infos unter: www.gesundheitsinformation.de/

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) - Betriebliches Gesundheitsmanagement bezeichnet die Gestaltung und (Weiter-)Entwicklung betrieblicher Strukturen und Prozesse. Dabei ist das zentrale Ziel, für die Beschäftigten ein gesundheitsförderndes Umfeld zu schaffen und die Arbeits- oder Leistungsfähigkeit im besten Falle verbessern zu können. Ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmamagement kann unter anderem zu einer langfristigen Senkung von Krankenständen und zu einer Erhöhung der Arbeitszufriedenheit im gesamten Unternehmen führen.

Bewegung + Bewegungsförderung - Bewegung ist jede Aktivität der Skelettmuskulatur (Muskeln die an unserem Skelett fixiert sind), die zu einem höheren Energieverbrauch führt. Durch ein Zusammenziehen und Anspannen der Muskeln, entsteht eine körperliche Betätigung „Bewegung“. Diese angeborene Bewegungsfähigkeit ermöglicht uns, ein aktives Leben zu führen. Diese Bewegungsfähigkeit entwickelt sich durch das Wachstum und durch ständiges Üben (besonders im Kleinkindalter). Solange wir leben, können wir das Niveau dieser Fähigkeit durch üben und „trainieren“ bestimmen. Die persönliche Leistungsfähigkeit (von der Kindheit bis ins hohe Alter) hängt davon ab, wie wir unseren Körper belasten und wie aktiv wir in Bewegung sind. Bewegungsmangel ist einer der zentralen Risikofaktoren für die Entstehung der meisten nicht-übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und Gelenk- und Rückenleiden. Bewegung spielt bei der Erhaltung einer guten Lebensqualität eine zentrale Rolle. Somit ist eine Bewegungsförderung unverzichtbar für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und der Gesundheitsförderung im Allgemeinen. - Bewegung= jede Aktivität der Skelettmuskulatur - Bewegungsfähigkeit durch Üben und Trainieren entwickeln und erhalten - Bewegungsmangel: ein Zivilisationsphänomen; eine der häufigsten Ursachen für Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Übergewicht/Adipositas, Rückenschmerzen, Alzheimer-Erkrankung - Vorbeugen durch Bewegungsförderung ab der Kindheit - Bewegungsempfehlungen für Erwachsene (18-64Jahre) der WHO: 150-300Min pro Woche aerobe Aktivitäten mit moderater bis hohe Intensität; alternativ 75-150Min pro Woche aerobe Aktivität mit hoher Intensität

Body-Mass-Index (BMI) - Der Body-Mass-Index ist eine Maßzahl für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße. Dieser Index bezieht die Körpermasse auf das Quadrat der Körpergröße. Er ist lediglich ein sehr grober Richtwert, da er weder Geschlecht, Statur oder die Zusammensetzung der Körpermasse (Fett und Muskelgewebe) berücksichtigt. Werte von normalgewichtigen Personen liegen zwischen 18,5 und 25 (gemäß der WHO). Verschiedenste BMI-Rechner findet man im Web oder als App für das Handy. - Maßzahl für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße - Grober Richtwert, da weder Geschlecht, Statur, Zusammensetzung der Körpermasse (Fett, Muskelgewebe) berücksichtigt werden - Formel zur Berechnung: Körpergewicht: (Körpergröße)² - BMI- Rechner im Internet oder als App für das Smartphone - Auswertung in 5 Kategorien: Untergewicht: BMI unter 18,5 Normalgewicht: BMI 18,5 – 24,9 Übergewicht. BMI 25-29,9 Adipositas Grad 1: BMI 30-34,9 Adipositas Grad 2: BMI 35-39,9 Adipositas Grad 3: BMI über 40 BMI-Rechner findet man unter: www.bmi-rechner.net